#Schuldrecht BT 1

Examensreport: ZR I 1. Examen September 2023 in Baden-Württemberg

V ist Eigentümer seines Elternhauses. Er hat allerdings kein Interesse mehr an dem Haus und beauftragt daher die M-GmbH, eine Immobilienmaklergesellschaft, mit der Vermarktung seines Elternhauses. M lässt durch seinen Angestellten A ein Exposé erstellen. Dabei unterläuft A ein Fehler und er gibt die Wohnfläche versehentlich höher an.

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Tippfehler beim eBay-Kauf

Ein teures Designer-Sofa für nur 700 Euro! Das Schnäppchen ließ sich ein eBay-Käufer nicht entgehen und erwarb das Möbelstück kurzerhand über die Sofort-Kaufen-Schaltfläche. Doch was passiert, wenn der Verkäufer sich plötzlich weigert, die Ware zu liefern? Das Landgericht (LG) Köln verhandelte kürzlich einen Fall, bei dem um die Lieferung eines Design-Sofas gestritten wurde.

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BGH zu Schadenersatz bei mangelbedingtem Minderwert

Der BGH befasst sich in seinem Urteil vom 25. Mai 2023 mit der Frage, ob der Käufer, der von dem Verkäufer im Rahmen des kleinen Schadensersatzes gemäß §§ 437 Nr. 3, 280 I, III, 281 I BGB Ausgleich des mangelbedingten Minderwerts der Kaufsache verlangt, auf wesentlich geringere Mängelbeseitigungskosten verwiesen werden kann. Im Ergebnis verneint der BGH dies jedenfalls dann, wenn der Mangel damit nicht ohne Zweifel behoben werden kann.

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Examensreport: ZR I 1. Examen Januar 2023 in Hamburg

Wohl kaum ein anderes Thema erfreut sich so großer Beliebtheit bei den Prüfungsämtern wie der Autokauf. Ein nach Übergabe auftretender Motorschaden bei einem Gebrauchtwagen ist geradezu Standard in zivilrechtlichen Examensklausuren. Daher gilt hier besonders, sich die Grundlagen des Kaufrechts noch einmal vor Augen zu führen, dann ist auch die Lösung der Klausur aus Hamburg kein Hexenwerk.

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Wie muss sich Bremsen anfühlen?

Muss sich eine Gefahrenbremsung gut anfühlen? Oder steht in diesem Fall doch das sichere und schnelle Anhalten im Vordergrund? Ein bequemer Autofahrer wollte die unangenehme Bremsung mit seinem Neuwagen nicht hinnehmen und klagte bis zum Oberlandesgericht Zweibrücken auf Rückabwicklung des Kaufvertrages. Wie entschied das Gericht in diesem Fall?

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Verpfändet, vermietet, verwertet? AGB von Pfandleihaus auf dem Prüfstand

Cash & Drive ist ein relativ neues Geschäftsmodell, bei dem der Kunde, ähnlich wie bei einem Pfandleihhaus, sein Fahrzeug an ein Unternehmen verpfändet. Der große Vorteil gegenüber einem klassischen Pfandleiher besteht allerdings darin, dass der Kunde das Fahrzeug gegen ein Entgelt weiterhin nutzen kann. Was passiert aber, wenn der Kunde nicht zahlt?

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Kurioser Champagnerstreit durch Zahlung von 13.000 Euro beendet

Der Fall klingt wie ein bekannter BGB AT Klassiker: Ein Gast bestellt ein Getränk und behauptet später, er hätte verstanden, dass das Getränk zu einem niedrigeren Preis erhältlich gewesen wäre. Hier geht es um eine außergewöhnlich große Flasche Champagner zu einem “günstigen” Preis. Eine kuriose Geschichte aus dem Rheinland schaffte es bis vor das LG Düsseldorf, fand nun aber ihr überraschendes Ende. Ein Gast aus Neuss akzeptierte den Preis von 13.000 Euro für eine überaus große Flasche Champagner, die er vor fast einem Jahr in einem Restaurant in Frankfurt bestellt hatte.

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Marder im Dachstuhl - wann haftet ein Verkäufer?

Dieser Fall klingt wie eine Examensklausur, ist aber ein Fall, den das Leben schreibt. Marder sind niedliche Geschöpfe, als Mitbewohner im Dachstuhl sind sie aber eher unangenehm. Dort können sie nämlich erhebliche Schäden verursachen. Sie können den Dachboden verschmutzen und zerstören die Dämmung teilweise so sehr, dass Wärmebrücken entstehen und sich Schimmel bildet. Normalerweise wird man durch Krabbelgeräusche und Kotgeruch auf sie aufmerksam. Das OLG Oldenburg urteilte in einer im Mai veröffentlichten Entscheidung darüber, ob der Verkäufer wusste, bzw. hätte wissen müssen, dass sich Marder im Dachstuhl des Hauses befanden, dass er an die Klägerin verkaufte.

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