Wir kennen ihn als vielseitigen Hollywood-Schauspieler, der uns sowohl in romantischen Komödien als auch in Actionfilmen beeindruckt. Die Rede ist von: Gerard Butler.
Der gebürtige Schotte wurde in London in einem Coffeeshop entdeckt. Bevor er jedoch zu Schauspielern begann, studierte er an der University of Glasgow, Jura. Während seines Studiums engagierte er sich ehrenamtlich und war Präsident der Vereinigung der Jurastudenten. Kurz vor Beendigung des Studiums flog er jedoch aufgrund von zu vielen Fehltagen aus einer renommierten Anwaltskanzlei. Nach eigenen Angaben hatte Butler während dieser Zeit Probleme mit Alkohol, weshalb sein Leben etwas aus den Fugen geriet.
In einem Londoner Café kam es dann zu einer schicksalhaften Begegnung. Regisseur und Schauspieler Steven Berkoff fragte ihn dort für eine Rolle für die Bühnenversion von “Coriolanus” an.
Butler fand Gefallen an der Schauspielerei und entschied schließlich, der Juristerei den Rücken zu kehren. Der Erfolg sollte ihm in seiner Entscheidung recht geben. Nach kleinen Nebenrollen folgte 2000 mit der Mini-Serie „Attila“ der Durchbruch. Die Produzenten wollten eigentlich einen bekannteren Darsteller für die Rolle, entschieden sich schließlich aber für Butler. Attila erreichte sodann die zweithöchste Quote, die je eine Mini-Serie je bekommen hatte.
Negative Schlagzeilen machte Butler mit seiner Kokainsucht, die mit den Dreharbeiten zum Blockbuster „3000” begann. Erfolg und Druck wuchsen ihm über den Kopf. Er ließ sich in einer Entzugsklinik erfolgreich therapieren. Butler trinkt seit 25 Jahren keinen Alkohol mehr.
Was vielleicht einigen noch nicht bekannt ist, Butler ist Träger einer Tapferkeitsurkunde, weil er einen Jungen vor dem Ertrinken rettete. Während der Dreharbeiten in Schottland hörte er plötzlich Schreie und sah, dass ein Junge in einen Fluss gefallen war und zu ertrinken drohte. Kurzerhand sprang Butler ins Wasser und rettete dem Kind das Leben.
Auch wenn wir uns den smarten Gerard Butler gut als Anwalt vorstellen können, sind wir dennoch froh, dass es zu der richtungsweisenden Begegnung im Londoner Café kam.