Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne. Das gilt auch für den Semesterbeginn. Und damit der Zauber auch noch nach einigen Tagen da ist, hier einige Tipps für eine nachhaltige Semesterplanung.
Schaffe Dir bereits vor Semesterbeginn einen Überblick über die Teilrechtsgebiete (Sachenrecht I, Polizeirecht, Strafrecht BT II etc.) und die Veranstaltungen (Vorlesungen, Arbeitsgemeinschaften, Repetitor etc.), die Du in dem bevorstehenden Semester belegen möchtest. Die meisten Universitäten haben einen empfohlenen Studienplan, der sich an der Studienordnung orientiert, die wiederum so gestaltet ist, dass Du keine Terminkollisionen hast und perspektivisch den Freischuss schaffst.
Wenn Du noch Leichen aus dem letzten Semester im Keller hast, zum Beispiel eine offene Klausur im Baurecht, dann musst Du auch die dazugehörigen Veranstaltungen mit einplanen. Um einen besseren Überblick zu haben, empfehle ich Dir, zu Semesterbeginn tatsächlich einen wöchentlichen Stundenplan zu erstellen, in dem Du alle Veranstaltungen einträgst. Es kann auch helfen, Dir einzutragen, wann und welche Veranstaltungen Du vor- bzw. nachbereiten möchtest.
Zum Semesterbeginn alles im Blick: Klausuren, Hausarbeiten & Seminararbeiten
Bei der Planung solltest Du schon zum Semesterbeginn besonderes Augenmerk auf die Leistungsnachweise wie Klausuren, Hausarbeiten und Seminararbeiten legen, die Du in dem bevorstehenden Semester erbringen möchtest. An den meisten Universitäten gibt es Leistungsnachweise, die während des laufenden Semesters erbracht werden können oder müssen und solche Leistungsnachweise, die am Ende des Semesters oder in den Semesterferien erbracht werden müssen. Für manche Leistungsnachweise hast Du nur einen scharfen Versuch, in anderen Fällen hast Du möglicherweise mehrere Versuche.
Für die Semesterplanung empfehle ich Dir, dass Du zum Semesterbeginn nicht nur einen Wochen-/Stundenplan aufstellst, sondern auch einen Semesterplan, in dem Du die Termine für die einzelnen Leistungsnachweise einträgst. Trage Dir auch ein, in welchen Phasen Du Dich speziell auf bestimmte Leistungsnachweise vorbereiten möchtest, damit es nicht zu Überlappungen oder zu Engpässen kommt.
Was brauche ich? Die richtigen Materialien für den Semesterbeginn
Besonders wichtig ist es ebenfalls, dass Du Dir zum Beginn des Semesters darüber Gedanken machst, welche Materialien (Lehrbücher, Skripte, Jura Online etc.) Du in dem bevorstehenden Semester einsetzen möchtest. Die meisten Professoren geben für ihre Veranstaltungen Literaturempfehlungen aus. Diese Literaturempfehlungen können hilfreich sein, sind in der Regel aber sehr umfangreich. Ganz allgemein gilt: Es kommt nicht auf die Anzahl der Quellen an, sondern auf die Verbindlichkeit des Lernens.
Arbeite lieber eine Quelle ordentlich durch und sei in der Lage diese zu reproduzieren, als viele Bücher einfach nur oberflächlich zu lesen. Zudem muss bei den Materialien die Mischung stimmen: Sowohl die Theorie als auch die (Fall-) Praxis muss abgedeckt sein.
Ein Lehrbuch schreibt keine Klausur. Deshalb empfehle ich Dir, neben dem Lehrbuch mindestens eine Fallsammlung bzw. ein Skript mit einzuplanen.
Und noch ein letzter Tipp: Durchmachen ist keine gute Idee. Auch Du brauchst eine Pause, wie zum Beispiel den Sonntag, um an den anderen Tagen Höchstleistungen bringen zu können. Deshalb empfehle ich, gleich zu Semesterbeginn Pausen mit dem gleichen Gewicht einzuplanen wie die Arbeitstage. Dann gesellt sich zur Freude auch die Vorfreude.
Letzte Aktualisierung: Januar 2024
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