<h2>Aufbau der Prüfung - Widerrufsfrist</h2>

<h3>I. Fristbeginn</h3>

<p>Der Beginn der Widerrufsfrist ergibt sich aus &sect; 355 II 2 BGB. Die Widerrufsfrist beginnt regelm&auml;&szlig;ig mit Vertragsschluss. Im Einzelfall k&ouml;nnen bez&uuml;glich der Widerrufsfrist zus&auml;tzliche Anforderungen bestehen. Beispiele: Einhaltung der Informationspflichten gem. Art. 246a &sect; 1 II 1 Nr. 1 EGBGB bei Fernabsatzvertr&auml;gen und bei au&szlig;erhalb von Gesch&auml;ftsr&auml;umen geschlossenen Vertr&auml;gen (&sect; 356 III 1 BGB) und Erhalt der Ware bei &sect; 356 II Nr. 1 lit. a BGB.</p>

<h3>II. Fristdauer</h3>

<p>F&uuml;r die Dauer der Widerrufsfrist m&uuml;ssen verschiedene F&auml;lle unterschieden werden. Liegt eine ordnungsgem&auml;&szlig;e Belehrung vor, gilt nach &sect; 355 II 1 BGB eine vierzehnt&auml;tige Widerrufsfrist. Werden bei einem Verbraucherdarlehensvertrag die Pflichtangaben gem. &sect; 492 II BGB nicht gemacht, dann betr&auml;gt die Widerrufsfrist einen Monat, gerechnet ab Nachholung der Angaben, &sect; 356b II 2 BGB. Fehlt die Belehrung g&auml;nzlich oder ist sie fehlerhaft, gilt f&uuml;r Fernabsatzvertr&auml;ge und f&uuml;r Vertr&auml;ge, die au&szlig;erhalb von Gesch&auml;ftsr&auml;umen geschlossen worden sind, eine H&ouml;chstfrist von 12 Monaten und 14 Tagen, &sect; 356 III 2 BGB.</p>

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§ 356 BGB

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