<h2>K&uuml;ndigung, &sect; 651l I 1 BGB</h2>

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		<p>Konkretes Beispiel: A bucht eine Reise mit Hotel, er kommt an und die Toilette funktioniert nicht. Nun m&ouml;chte A k&uuml;ndigen.</p>

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		<h3>A. Voraussetzungen</h3>

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		<h4>I. Wirksamer Reisevertrag, &sect; 651a I 1 BGB</h4>

		<p>Zun&auml;chst setzt die K&uuml;ndigung voraus, dass eine Pauschalreise i.S.d. &sect; 651a I 1 BGB (Gesamtheit von Reiseleistungen) vorliegt.</p>

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		<h4>II. Mangel, &sect; 651i II BGB</h4>

		<p>Ferner muss ein Mangel i.S.d. &sect; 651i II BGB vorliegen, also das Abweichen der Ist- von der geschuldeten Sollbeschaffenheit.&nbsp;</p>

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		<h4>III. Ma&szlig;geblicher Zeitpunkt</h4>

		<p>Der Mangel muss in der Zeit nach Vertragsschluss auftreten.</p>

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		<h4>IV. Erheblichkeit des Mangels, &sect; 651l I 1 BGB</h4>

		<p>&bdquo;Krass&ldquo; k&uuml;ndigen darf man nur, wenn der Mangel erheblich ist. Dies ist &auml;hnlich zum R&uuml;cktrittsrecht im Kauf- oder Werkvertragsrecht, dass nur bei Erheblichkeit eine Beendigung herbeigef&uuml;hrt werden kann. Die nicht funktionsf&auml;hige Toilette stellt einen erheblichen Mangel dar.</p>

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		<h4>V. Leistungsaufforderung mit angemessener Fristsetzung, &sect; 651l I 2 BGB</h4>

		<p>Der Reisende muss zun&auml;chst den Reiseveranstalter informieren und ihn auffordern, Abhilfe zu schaffen. Ausnahmsweise bedarf es nach &sect;&sect; 651l I 2, 651k II 2 BGB keiner Fristsetzung, wenn der Reiseveranstalter die Abhilfe bereits verweigert hat oder sofortige Abhilfe notwendig ist.</p>

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		<h4>VI. Kein Ausschluss</h4>

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		<p>1. Ausschlussfrist?</p>

		<p>Eine gesetzliche Frist f&uuml;r den Reisenden zur Geltendmachung seiner Rechte wie fr&uuml;her gibt es im neuen Pauschalreiserecht nicht mehr.&nbsp;</p>

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		<p>2. Vertraglicher Ausschluss</p>

		<p>Vertraglich kann fast nichts abbedungen werden, &sect; 651y BGB.</p>

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		<h4>VII. Erkl&auml;rung</h4>

		<p>Die K&uuml;ndigung muss ferner erkl&auml;rt werden.</p>

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		<h3>B. Rechtsfolge</h3>

		<p>Die Rechtsfolge kann zun&auml;chst das Erl&ouml;schen des Zahlungsanspruches des Reiseveranstalters gegen den Reisenden sein, vor allem in F&auml;llen, in denen der Reisende den Reisepreis noch nicht gezahlt hat, aber vom Veranstalter verlangt wird, &sect; 651l II 2 BGB.&nbsp;</p>

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		<p>Bei &bdquo;Anspruch nicht erloschen&ldquo; werden die Voraussetzungen der K&uuml;ndigung inzident gepr&uuml;ft. Der Reiseveranstalter beh&auml;lt dann den Anspruch auf den Reisepreis f&uuml;r erbrachte und noch zu erbringende Reiseleistungen nach &sect; 651l II 1 BGB verlangen. Im &Uuml;brigen hat der Reisende einen Anspruch auf R&uuml;ckbef&ouml;rderung oder auf Erstattung der Kosten f&uuml;r eine</p>

		<p>R&uuml;ckbef&ouml;rderung aus &sect; 651l III BGB.</p>

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