<h2>Aufbau der Pr&uuml;fung - Vereitelung der Zwangsvollstreckung, &sect; 288 StGB</h2>

<p>Die Vereitelung der Zwangsvollstreckung ist in &sect; 288 StGB geregelt. Es ist ein vierstufiger Aufbau zugrunde zu legen.</p>

<h3>I. Tatbestand</h3>

<h3>1. Drohende Zwangsvollstreckung</h3>

<p>Im Tatbestand setzt die Vereitelung der Zwangsvollstreckung zun&auml;chst eine <strong>drohende Zwangsvollstreckung </strong>voraus. Eine solche ist gegeben, wenn konkrete Anhaltspunkte daf&uuml;r bestehen, dass der Gl&auml;ubiger seinen Anspruch demn&auml;chst zwangsweise durchsetzen wird. Die Zwangsvollstreckung droht i.S.d. &sect; 288 StGB bis zur Verwertung der Sache, beispielsweise der Versteigerung.</p>

<h3>2. Bestandteile seines Verm&ouml;gens</h3>

<p>Weiterhin verlangt die Vereitelung der Zwangsvollstreckung als taugliches Tatobjekt Bestandteile seines Verm&ouml;gens. Hierunter fallen nur alle pf&auml;ndbaren Sachen und Rechte.</p>

<h3>3. Tathandlung</h3>

<p>Als Tathandlung fordert die Vereitelung der Zwangsvollstreckung ein Ver&auml;u&szlig;ern oder Beiseiteschaffen.</p>

<h3>a) Ver&auml;u&szlig;ern</h3>

<p><strong>Ver&auml;u&szlig;ern</strong> i.S.d. &sect; 288 StGB ist jede rechtsgesch&auml;ftliche Verf&uuml;gung, durch die ein Verm&ouml;genswert aus dem Schuldnerverm&ouml;gen ausgeschieden und damit dem Zugriff des Gl&auml;ubigers rechtlich entzogen wird.</p>

<h3>b) Beiseiteschaffen</h3>

<p><strong>Beiseiteschaffen</strong> meint jede Tathandlung, durch welche eine Sache der Zwangsvollstreckung tats&auml;chliche entzogen wird.</p>

<h3>4. Durchsetzbarer Anspruch</h3>

<p>Ungeschriebenes Tatbestandsmerkmal der Vereitelung der Zwangsvollstreckung ist ein durchsetzbarer Anspruch, der gegebenenfalls inzident zu pr&uuml;fen ist.</p>

<h3>5. Vorsatz</h3>

<p>In subjektiver Hinsicht muss der T&auml;ter nach &sect; 288 StGB vors&auml;tzlich sowie mit der Absicht handeln, die Befriedigung des Gl&auml;ubigers zu vereiteln.</p>

<h3>6. Absicht, Befriedigung des Gl&auml;ubigers zu vereiteln</h3>

<h3>II. Rechtswidrigkeit</h3>

<p>An den subjektiven Tatbestand schlie&szlig;en sich die Pr&uuml;fungspunkte Rechtswidrigkeit und Schuld ohne weitere Besonderheiten an.</p>

<h3>III. Schuld</h3>

<h3>IV. Strafe</h3>

<p>Zuletzt ist der nach &sect; 288 II StGB erforderliche Strafantrag anzusprechen.</p>

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Beiseiteschaffen i.S.v. § 288 StGB meint jede Tathandlung, durch welche eine Sache der Zwangsvollstreckung tatsächliche entzogen wird.

§ 288 StGB

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