<h2>Aufbau der Pr&uuml;fung - Verstrickungsbruch, &sect; 136 StGB</h2>

<p>Der Verstrickungsbruch ist in &sect; 136 StGB geregelt. Wie &uuml;blich ist ein dreistufiger Aufbau zugrunde zu legen.</p>

<h3>I. Tatbestand</h3>

<h3>1. Bewegliche Sache</h3>

<h3>2. Pf&auml;ndung oder dienstliche Beschlagnahme</h3>

<p>Im Tatbestand setzt der Verstrickungsbruch als Tatobjekt zun&auml;chst eine bewegliche Sache voraus, die gepf&auml;ndet oder sonst dienstlich in Beschlag genommen worden ist. Beispiel: Zwangsweise Sicherstellung zu beh&ouml;rdlichen Verf&uuml;gung etwa gem&auml;&szlig; &sect; 94 StPO.</p>

<h3>3. Tathandlung</h3>

<p>Weiterhin verlangt der Verstrickungsbruch als Tathandlung ein Zerst&ouml;ren, Besch&auml;digen, Unbrauchbarmachen oder Entziehen.</p>

<h3>a) Zerst&ouml;ren</h3>

<h3>b) Besch&auml;digen</h3>

<h3>c) Unbrauchbarmachen</h3>

<h3>d) Entziehen</h3>

<h3>4. Vorsatz</h3>

<p>In subjektiver Hinsicht fordert der Verstrickungsbruch Vorsatz.</p>

<h3>5. Rechtm&auml;&szlig;igkeit der Diensthandlung, &sect; 136 III i.V.m. &sect; 113 III StGB</h3>

<p>Hierauf folgt die Pr&uuml;fung der Rechtm&auml;&szlig;igkeit der Diensthandlung als objektive Bedingung der Strafbarkeit, auf welche sich der Vorsatz nicht beziehen muss, vgl. &sect;&sect; 136 III StGB, welcher auf den Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte verweist.</p>

<h3>II. Rechtswidrigkeit</h3>

<p>Es schlie&szlig;en sich die Pr&uuml;fungspunkte Rechtswidrigkeit an.</p>

<h3>III. Schuld</h3>

<p>Im Rahmen der Schuld ist der dem Verbotsirrtum nachgebildete &sect; 136 IV StGB zu beachten, welcher einen Verweis auf Absatz 4 des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte enth&auml;lt.</p>

<p>&nbsp;</p>


Eine Beschlagnahme i.S.d. § 94 II StPO liegt vor, wenn die Gegenstände unfreiwillig herausgegeben werden.

§ 136 StGB

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