Wirksamkeit eines B-Plans

1. Examen/ÖR/Baurecht

Prüfungsschema: Wirksamkeit eines B-Plans

I. Formelle Voraussetzungen

1. Zuständigkeit

2. Verfahren

a) Beteiligung der Öffentlichkeit, § 3 I BauGB

b) Weitere Beteiligung, §§ 3 II; 4 BauGB

c) Ermittlung und Bewertung des Abwägungsmaterials, § 2 III BauGB

  • Abwägungsausfall: Es hat keine Berücksichtigung der Belange aus § 1 V, VI BauGB stattgefunden.
  • Abwägungsdefizit: Abwägungserhebliche Belange sind nicht in die Abwägung eingestellt worden.
  • Abwägungsfehleinschätzung: Abwägungserhebliche Belange sind in ihrer Bedeutung fehlerhaft eingeschätzt worden.

d) Ordnungsgemäße Bekanntmachung, § 10 III BauGB

3. Form, § 9 VIII BauGB

II. Materielle Voraussetzungen

1. Erforderlichkeit, § 1 III BauGB

2. Zulässiger Inhalt, § 9 I-VII BauGB

3. Kein Verstoß gegen das Entwicklungsgebot, § 8 II BauGB

  • Der B-Plan ist aus dem Flächennutzungsplan (F-Plan) zu entwickeln.
  • Der F-Plan ist der vorbereitende – unverbindliche - Bauleitplan, § 1 II BauGB.
  • Anhaltspunkt: Absatz 1 (F-Plan) und Absatz 2 (B-Plan) des  § 1 BauNVO.

4. Kein Verstoß gegen das Abwägungsgebot, § 1 VII BauGB

  • Abwägungsdisproportionalität: Abwägungserhebliche Belange sind im Verhältnis zu einander nicht zutreffend gewichtet worden.

 

III. Fehlerfolgen

  • Die Fehlerfolgen sind bei dem jeweils festgestellten Fehler zu prüfen.

 

1. Beachtlichkeit des Fehlers, § 214 I-III BauGB

2. Heilung durch ergänzendes Verfahren, § 214 IV BauGB

3. Heilung durch Zeitablauf, § 215 BauGB