Geschäft zur angemessenen Deckung des Lebensbedarfs, § 1357 BGB

1. Examen/ZR/Familienrecht

Prüfungsschema: Geschäft zur angemessenen Deckung des Lebensbedarfs, § 1357 BGB

 

A. Voraussetzungen

I. Wirksame Ehe, §§ 1303-1320 BGB

II. Geschäft zur angemessenen Deckung des Lebensbedarfs, § 1357 I 1 BGB

  • Ein Geschäft zur angemessenen Deckung des Lebensbedarfs liegt vor, wenn das Geschäft in der Regel ohne vorherige Abstimmung von einem Ehegatten selbstständig erledigt werden darf.
  • Abzustellen ist auf den objektiven Zuschnitt dieser Ehe (konkret-objektive Betrachtungsweise).

III. Keine Offenbarung als Eigengeschäft, § 1357 I 2 BGB

IV. Keine Beschränkung/Aufhebung, § 1357 II, 1412 BGB

V. Kein Getrenntleben, §§ 1357 III, 1567 BGB

B. Rechtsfolgen

I. Gemeinschaftliche Verpflichtung

II. Gemeinschaftliche Berechtigung

  • Problem: Art der Berechtigung
  • aA: Mitgläubiger, § 432 BGB; Arg.: Schutz der Ehe
  • hM: Gesamtgläubiger, § 428 BGB; Arg.: Praktikabilität; Schuldnerschutz
  • Problem: Dingliche Wirkung
  • aA: (+); Arg.: Schutz des Ehegatten
  • hM: (-), aber §§ 164 ff. BGB ("Geschäft für den, den es angeht“); Arg.: Wortlaut

 

 

 

 

 

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